Cicero: De Officiis

Übersetzung von Rainer Lohmann


Gerechtigkeit: Eine Kardinal-
tugend aus dem Liber Primus

De officiis (etwas "Über das rechte Handeln" oder "Über die Pflichten") ist ein philosophisches Spätwerk Marcus Tullius Ciceros. Es wurde im Jahr 45 v. Chr. geschrieben und gilt als eines der Standardwerke in Bezug auf Ethik in der Antike. Cicero benutzte als Vorlage im besonderen die stoische Ethik und beruft sich im Speziellen auf Panaitios von Rhodos, der im 2. Jh. v. Chr. lebte, und dessen Hauptwerk "Über die Pflichten(lehre)".

Im Unterschied zu anderen Werken - etwa "De Amicitia" oder "De re publica", welche als Dialoge angelegt sind - bediente sich Cicero bei De officiis der Briefform: Unmittelbar adressiert war es an seinen Sohn Marcus, der in Athen studierte, doch darf man annehmen, das Cicero ein größeres Publikum ansprechen wollte.

De officiis besteht aus drei Bänden, wobei es im ersten um die ehrenhaften (honesta) Dinge geht, im zweiten um die für den Menschen nützlichen (utilia), und im dritten um Fälle, in denen diese beiden "officia" miteinander in Konflikt geraten können.

Quelle: Wikipedia

Liber primus

Nach einer vorbereitenden Einleitung geht Cicero im ersten Buch auf die ehrenhaften Pflichten ein, insbesondere auf die vier Kardinaltugenden Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung (in Ciceros Reihenfolge).
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Liber secundus

Im zweiten, kürzeren Buch widmet sich Cicero der Frage des Nutzens. Erörtert wird u.a. auch die Tyrannen-Herrschaft mit Caesar als Beispiel für einen römischen Tyrannen (Cicero entwickelte über die Jahre eine tiefe Verachtung für Caesar, ja er bezeichnet ihn als wildes Tier oder Unmensch).

Liber tertius

Der dritte Teil behandelt die Konflikte zwischen Ehrhaftem und Nützlichem.
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